1960 - 1969
1970 - 1979
1980 - 1989
"Unsere Straße": Siedlung Kleineichen ist ein wichtiges Stück Hückeswagen
Von Karsten Mittelstädt
(ERSCHIENEN IM RGA AM 13.09.2012, VERÖFFENTLICHUNG MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER RGA-LOKALREDAKTION HÜCKESWAGEN)
Die Jung-Stilling-Straße bildet mit der Wald- und Untere Straße die Siedlung Kleineichen und damit ein wichtiges Stück Hückeswagen. Hier wohnt man gern.
Ganz Gallien war von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein, da gab es ein kleines Dorf So wie die Asterix-Comics beginnen, so könnte auch die Geschichte der Runkelsiedlung, pardon Kleineichen beginnen. Die Bewohner der Jung-Stilling-Straße - und die kann nicht erwähnt werden, ohne Untere Straße und Waldstraße dazu zuzählen - haben schon immer zusammengehalten, wenn es um ihre Belange ging.
Das war Anfang der 70er Jahre so, als die ersten Häuser entlang der Jung-Stilling-Straße gebaut wurden, und das ist auch heute noch so, da man sich gegen die Winterregelung der Stadtverwaltung wehrt. Doch dazu später mehr.
"Idylle pur", das denkt jeder, der an einem sonnigen Sommerabend durch die Siedlung schlendert. Nur 650 Meter Fußweg vom Ende der Siedlung und man ist an der Bever. Die Lage und die günstigen Häuser waren für viele damals der Grund, in Hückeswagen ein Haus oder eine Eigentumswohnung in der "neuen" Siedlung zu bauen.
Einen richtigen Namen hatten die Häuser oberhalb der alten Siedlung Hartkopsbever nicht. Deshalb wurde sie kurzerhand nach der Remscheider Baufirma benannt, die auch die Häuser errichtet hat. "Schreiben Sie bloß nicht Runkelsiedlung", hört man immer wieder, wenn man mit den Bewohnern spricht.
Wer über die Jung-Stilling-Straße schreibt, kommt an Gerhard Welp nicht vorbei. Im Januar 1972 ist er in sein Reihenhaus eingezogen. Seither engagiert er sich in der FDP und in der Siedlung. Mit Erfolg. So ist es ihm und der Idee des früheren Stadtdirektors Hans-Jürgen Pauck zu verdanken, dass die Siedlung seit 1983 Kleineichen heißt.
"In einer Bürgerversammlung wurde angeregt, die Siedlung Hartkopsbever zu nennen. Das sorgte für Empörung bei den Alteingesessenen", erinnert sich Welp. "Den Kleineichenweg gibt´s doch schon. Nennen wir es doch Kleineichen", hatte Pauck vorgeschlagen. So wurde es beschlossen, aber selbst heute noch "sagen manche Runkelsiedlung", sagt Welp und denkt dabei an Bürgermeister Uwe Ufer.
Die Anwohner haben ihm seinen Einsatz für die Siedlung gedankt, indem sie ihn in den Stadtrat wählten. 1979 erhielt er sogar ein Direktmandat, für einen FDP-Mann eine Sensation. Heute sind die Parteiaktivitäten gleichmäßig verteilt. Die Grünen-Sprecherin Shirley Finster wohnt in der Untere Straße, CDU-Fraktionsvorsitzender Christian Schütte in der Jung-Stilling-Straße. Die Siedlung ist im Rat also gut vertreten.
"Hier ist man politisch zwar nicht immer einer Meinung, das ändert aber nichts an der guten Nachbarschaft", sagt Detlef Bauer, der mit Unterbrechungen schon seit seinem elften Lebensjahr an der Untere Straße lebt. Seiner Mutter gehörte das Haus zunächst, dann seiner Schwester, nun ihm. "Ich lebe gerne hier, unmittelbar am Wald. Man kann man mit den Nachbarn von Terrasse zu Terrasse quatschen", erzählt Bauer, der in Hückeswagen auf vielen "Hochzeiten" tanzt. Er ist schon lange Mitglied des Amateurtheatervereins Wipperwagen, zweiter Mann beim Stadtkulturverband und Vorsitzender des Vereins Kultur-Haus Zach. "Wenn ich es zeitlich schaffe, fahre ich auch gern den Bürgerbus."
Das ist auch eine Errungenschaft, über die sich die Anwohner von Jung-Stilling-, Wald- und Untere Straße freuen. "Das ist klasse, dass der Bus durch die Siedlung fährt", freut sich das Ehepaar Roß, das seit 1973 an der Waldstraße wohnt.
Fredi Roß, der sich selbst für den Bürgerbus eingesetzt hat, kam aus Sprockhövel, arbeitete bei Thyssen in Remscheid und suchte mit seiner Frau Gudrun Anfang der 70er ein bezahlbares Fleckchen zum Leben. In Kleineichen fanden sie es. "Die Nähe zur Bever und die Bezahlbarkeit der Häuser gaben damals den Ausschlag", erinnert sich der 78-Jährige, der früher wie heute zu kommunalen Themen gern seine Meinung sagt, ob sie gefällt oder nicht.
Nach dem Eintritt in den Ruhestand haben beide ihr Engagement auf das Kirchenarchiv verlegt. Beide haben das fast nicht nutzbare Archiv von 1666 bis 1899 der Evangelischen Kirchengemeinde aufgearbeitet und nutzbar gemacht. "Wenn heute jemand bei mir anruft, weil er Familienforschung betreibt, kann ich meist ihm schnell helfen", sagt Fredi Roß. Und sie sind noch nicht fertig. 5000 Seiten mit Personendaten müssen noch aufbereitet werden. "Dann kümmere ich mich um das BGV-Archiv", kündigt Roß an.
Das Ehepaar Roß ist nicht das einzige in Kleineichen, das viel zu berichten hat. Die Siedlung steckt voller Menschen, die ungewöhnliche Geschichten zu erzählen haben.
Zum Beispiel Karla Arend. Sie und vor allem ihr im Januar vergangenen Jahres verstorbener Ehemann Werner waren Abenteurer. Schon 1966 ließ sich der Pädagoge vom Auswärtigen Amt nach Costa Rica vermitteln, um dort als Lehrer zu arbeiten und zu helfen. "Als wir nach fünf Jahren zurückkamen, machten wir 1971 einen Neuanfang in der Jung-Stilling-Straße. Lange hielt es Werner Arend, der viele Jahre an der Realschule unterrichtet hat, nicht in der Idylle. "Nach zwölf Jahren sagte er mir, ich möchte noch mal raus", erzählt Karla Arend. Die damals 18-jährige Tochter Kirsten und der 16-jährige Sohn Sven wurden gefragt, ob sie mit auf die Pazifik-Insel Papua-Neuguinea gehen, wo Werner Arend in der Lehrerausbildung tätig sein würde. Die Kinder wollten mit.
Der 18-jährigen Tochter wurde von der Einreise allerdings dringend abgeraten. Es war 1983 viel zu gefährlich für eine junge Frau aus Deutschland. Die Tochter setzte ihre Ausbildung deshalb in Australien fort, während der Rest der Familie drei Jahre auf der Pazifik-Insel lebte. Beide Kinder studierten später in Groß-Britannien. "Papua-Neuguinea war keine leichte Zeit, aber voller bleibender Eindrücke", erinnert sich Karla Arend, die viele Hückeswagener durch ihre Tätigkeit als Dozentin für Blockflöte an der Musikschule kennen.
"Verliebt" bis heute in ihre Jung-Stilling-Straße sind Gisela und Wilhelm Knautz. Sie wohnen im Haus Nr. 1 und haben 1969 dort ihre Eigentumswohnung bezogen, gehören also mit zu den ersten Bewohnern der Siedlung. Die Familie Knautz ist eng mit Hückeswagen verwurzelt. Schon in den 20er Jahren hat die Familie das heute noch existierende Restaurant Hofgarten geführt, in dem auch ein Kino untergebracht war. Auch Wilhelm Knautz´ Vater führte das traditionsreiche Restaurant weiter. Sohn Wilhelm musste beruflich nach Wuppertal ziehen. "Ich bin nicht für die Stadt geboren", erkannte er bald. "Ich genieße hier die Nähe zur Bever und die Idylle. Und genießen können sie ruhig fett schreiben", sagt Wilhelm Knautz. Täglich ist er mit seinem Hund Maxi in der Siedlung unterwegs. "Müsste ich in der Großstadt leben, hätte ich garantiert keinen Hund. Der sorgt dafür, dass ich täglich Bewegung kriege."
"Ein Kiosk vielleicht, das wäre schön."
Gudrun Roß
Es gibt nicht viel, was die Anwohner der drei Straßen vermissen. "Einen Kiosk vielleicht", sagt Gudrun Roß. "Im Winter ist es hier nicht so gut, wenn man in die Stadt muss", sagt Wilhelm Knautz. Fast alle sind nicht mit der Einbahnstraßenregelung einverstanden, die die Stadt angeordnet hat, um bei heftigen Schneefällen ein Durchkommen der Räumfahrzeuge zu gewährleisten. Derzeit diskutieren die Anwohner ein neues, von der Stadt vorgeschlagenes Parkraumkonzept. Nach Protesten der Anwohner wurde ein Arbeitskreis gegründet, der eine Lösung für die Parkprobleme finden soll. Die Kleineichener lassen längst nicht alles mit sich machen, genau so wie das kleine gallische Dorf.
JUNG-STILLING
NAMENSGEBER Als Johann Heinrich Jung wurde der spätere Arzt, Wirtschaftswissenschaftler und bedeutende religiöse Schriftsteller Jung-Stilling 1740 im Siegerland geboren (1817). Größere Bekanntheit erlangte er durch seine Freundschaft zu Johann Wolfgang von Goethe. Von seiner Zeit in Hückeswagen zeugt das Jung-Stilling-Haus in Hartkopsbever 14, wo er 1762 bis 1763 als Hauslehrer arbeitete.
Ganz Gallien war von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein, da gab es ein kleines Dorf So wie die Asterix-Comics beginnen, so könnte auch die Geschichte der Runkelsiedlung, pardon Kleineichen beginnen. Die Bewohner der Jung-Stilling-Straße - und die kann nicht erwähnt werden, ohne Untere Straße und Waldstraße dazu zuzählen - haben schon immer zusammengehalten, wenn es um ihre Belange ging.
Das war Anfang der 70er Jahre so, als die ersten Häuser entlang der Jung-Stilling-Straße gebaut wurden, und das ist auch heute noch so, da man sich gegen die Winterregelung der Stadtverwaltung wehrt. Doch dazu später mehr.
"Idylle pur", das denkt jeder, der an einem sonnigen Sommerabend durch die Siedlung schlendert. Nur 650 Meter Fußweg vom Ende der Siedlung und man ist an der Bever. Die Lage und die günstigen Häuser waren für viele damals der Grund, in Hückeswagen ein Haus oder eine Eigentumswohnung in der "neuen" Siedlung zu bauen.
Einen richtigen Namen hatten die Häuser oberhalb der alten Siedlung Hartkopsbever nicht. Deshalb wurde sie kurzerhand nach der Remscheider Baufirma benannt, die auch die Häuser errichtet hat. "Schreiben Sie bloß nicht Runkelsiedlung", hört man immer wieder, wenn man mit den Bewohnern spricht.
Wer über die Jung-Stilling-Straße schreibt, kommt an Gerhard Welp nicht vorbei. Im Januar 1972 ist er in sein Reihenhaus eingezogen. Seither engagiert er sich in der FDP und in der Siedlung. Mit Erfolg. So ist es ihm und der Idee des früheren Stadtdirektors Hans-Jürgen Pauck zu verdanken, dass die Siedlung seit 1983 Kleineichen heißt.
"In einer Bürgerversammlung wurde angeregt, die Siedlung Hartkopsbever zu nennen. Das sorgte für Empörung bei den Alteingesessenen", erinnert sich Welp. "Den Kleineichenweg gibt´s doch schon. Nennen wir es doch Kleineichen", hatte Pauck vorgeschlagen. So wurde es beschlossen, aber selbst heute noch "sagen manche Runkelsiedlung", sagt Welp und denkt dabei an Bürgermeister Uwe Ufer.
Die Anwohner haben ihm seinen Einsatz für die Siedlung gedankt, indem sie ihn in den Stadtrat wählten. 1979 erhielt er sogar ein Direktmandat, für einen FDP-Mann eine Sensation. Heute sind die Parteiaktivitäten gleichmäßig verteilt. Die Grünen-Sprecherin Shirley Finster wohnt in der Untere Straße, CDU-Fraktionsvorsitzender Christian Schütte in der Jung-Stilling-Straße. Die Siedlung ist im Rat also gut vertreten.
"Hier ist man politisch zwar nicht immer einer Meinung, das ändert aber nichts an der guten Nachbarschaft", sagt Detlef Bauer, der mit Unterbrechungen schon seit seinem elften Lebensjahr an der Untere Straße lebt. Seiner Mutter gehörte das Haus zunächst, dann seiner Schwester, nun ihm. "Ich lebe gerne hier, unmittelbar am Wald. Man kann man mit den Nachbarn von Terrasse zu Terrasse quatschen", erzählt Bauer, der in Hückeswagen auf vielen "Hochzeiten" tanzt. Er ist schon lange Mitglied des Amateurtheatervereins Wipperwagen, zweiter Mann beim Stadtkulturverband und Vorsitzender des Vereins Kultur-Haus Zach. "Wenn ich es zeitlich schaffe, fahre ich auch gern den Bürgerbus."
Das ist auch eine Errungenschaft, über die sich die Anwohner von Jung-Stilling-, Wald- und Untere Straße freuen. "Das ist klasse, dass der Bus durch die Siedlung fährt", freut sich das Ehepaar Roß, das seit 1973 an der Waldstraße wohnt.
Fredi Roß, der sich selbst für den Bürgerbus eingesetzt hat, kam aus Sprockhövel, arbeitete bei Thyssen in Remscheid und suchte mit seiner Frau Gudrun Anfang der 70er ein bezahlbares Fleckchen zum Leben. In Kleineichen fanden sie es. "Die Nähe zur Bever und die Bezahlbarkeit der Häuser gaben damals den Ausschlag", erinnert sich der 78-Jährige, der früher wie heute zu kommunalen Themen gern seine Meinung sagt, ob sie gefällt oder nicht.
Nach dem Eintritt in den Ruhestand haben beide ihr Engagement auf das Kirchenarchiv verlegt. Beide haben das fast nicht nutzbare Archiv von 1666 bis 1899 der Evangelischen Kirchengemeinde aufgearbeitet und nutzbar gemacht. "Wenn heute jemand bei mir anruft, weil er Familienforschung betreibt, kann ich meist ihm schnell helfen", sagt Fredi Roß. Und sie sind noch nicht fertig. 5000 Seiten mit Personendaten müssen noch aufbereitet werden. "Dann kümmere ich mich um das BGV-Archiv", kündigt Roß an.
Das Ehepaar Roß ist nicht das einzige in Kleineichen, das viel zu berichten hat. Die Siedlung steckt voller Menschen, die ungewöhnliche Geschichten zu erzählen haben.
Zum Beispiel Karla Arend. Sie und vor allem ihr im Januar vergangenen Jahres verstorbener Ehemann Werner waren Abenteurer. Schon 1966 ließ sich der Pädagoge vom Auswärtigen Amt nach Costa Rica vermitteln, um dort als Lehrer zu arbeiten und zu helfen. "Als wir nach fünf Jahren zurückkamen, machten wir 1971 einen Neuanfang in der Jung-Stilling-Straße. Lange hielt es Werner Arend, der viele Jahre an der Realschule unterrichtet hat, nicht in der Idylle. "Nach zwölf Jahren sagte er mir, ich möchte noch mal raus", erzählt Karla Arend. Die damals 18-jährige Tochter Kirsten und der 16-jährige Sohn Sven wurden gefragt, ob sie mit auf die Pazifik-Insel Papua-Neuguinea gehen, wo Werner Arend in der Lehrerausbildung tätig sein würde. Die Kinder wollten mit.
Der 18-jährigen Tochter wurde von der Einreise allerdings dringend abgeraten. Es war 1983 viel zu gefährlich für eine junge Frau aus Deutschland. Die Tochter setzte ihre Ausbildung deshalb in Australien fort, während der Rest der Familie drei Jahre auf der Pazifik-Insel lebte. Beide Kinder studierten später in Groß-Britannien. "Papua-Neuguinea war keine leichte Zeit, aber voller bleibender Eindrücke", erinnert sich Karla Arend, die viele Hückeswagener durch ihre Tätigkeit als Dozentin für Blockflöte an der Musikschule kennen.
"Verliebt" bis heute in ihre Jung-Stilling-Straße sind Gisela und Wilhelm Knautz. Sie wohnen im Haus Nr. 1 und haben 1969 dort ihre Eigentumswohnung bezogen, gehören also mit zu den ersten Bewohnern der Siedlung. Die Familie Knautz ist eng mit Hückeswagen verwurzelt. Schon in den 20er Jahren hat die Familie das heute noch existierende Restaurant Hofgarten geführt, in dem auch ein Kino untergebracht war. Auch Wilhelm Knautz´ Vater führte das traditionsreiche Restaurant weiter. Sohn Wilhelm musste beruflich nach Wuppertal ziehen. "Ich bin nicht für die Stadt geboren", erkannte er bald. "Ich genieße hier die Nähe zur Bever und die Idylle. Und genießen können sie ruhig fett schreiben", sagt Wilhelm Knautz. Täglich ist er mit seinem Hund Maxi in der Siedlung unterwegs. "Müsste ich in der Großstadt leben, hätte ich garantiert keinen Hund. Der sorgt dafür, dass ich täglich Bewegung kriege."
"Ein Kiosk vielleicht, das wäre schön."
Gudrun Roß
Es gibt nicht viel, was die Anwohner der drei Straßen vermissen. "Einen Kiosk vielleicht", sagt Gudrun Roß. "Im Winter ist es hier nicht so gut, wenn man in die Stadt muss", sagt Wilhelm Knautz. Fast alle sind nicht mit der Einbahnstraßenregelung einverstanden, die die Stadt angeordnet hat, um bei heftigen Schneefällen ein Durchkommen der Räumfahrzeuge zu gewährleisten. Derzeit diskutieren die Anwohner ein neues, von der Stadt vorgeschlagenes Parkraumkonzept. Nach Protesten der Anwohner wurde ein Arbeitskreis gegründet, der eine Lösung für die Parkprobleme finden soll. Die Kleineichener lassen längst nicht alles mit sich machen, genau so wie das kleine gallische Dorf.
JUNG-STILLING
NAMENSGEBER Als Johann Heinrich Jung wurde der spätere Arzt, Wirtschaftswissenschaftler und bedeutende religiöse Schriftsteller Jung-Stilling 1740 im Siegerland geboren (1817). Größere Bekanntheit erlangte er durch seine Freundschaft zu Johann Wolfgang von Goethe. Von seiner Zeit in Hückeswagen zeugt das Jung-Stilling-Haus in Hartkopsbever 14, wo er 1762 bis 1763 als Hauslehrer arbeitete.
© 2013 Michael Witkowski
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